Ausbau von TUNET

Manfred Siegl

Im Zuge des Ausbaus der Verkabelung von TUNET wird auch heuer wieder, so wie im vergangenen Jahr, in vielen Bereichen der TU Wien eine strukturierte Verkabelung hergestellt. Diese entspricht dem Standard EN50175 bzw. ISO/IEC 11801. Eine prinzipielle Darstellung dieser Art der Verkabelung ist in folgendem Bild zu sehen.

Von einem Gebäudeverteiler (GV) aus werden Etagenverteiler (EV) via Licht-Wellen-Leiter-Kabel (LWL-Kabel) angebunden. Von den Etagenverteiler aus werden via Twisted-Pair-Kabel die Arbeitsplätze erschlossen. Die Gebäudeverteiler sind via LWL-Kabel mit einem Standortverteiler (SV) verbunden. Die zentralen Gebäude der TU Wien sind in die Standorte

Hauptgebäude, Karlsgasse
Getreidemarkt
Gußhausstraße, Floragasse
Freihaus, Bibliothek, Porrhaus

geteilt. Im Zuge der heurigen Installation werden Gebäudeverteiler bzw. Etagenverteiler in folgenden Bereichen errichtet:

Hauptgebäude: Panigltrakt, Mitteltrakt, Haupttrakt, Karlstrakt
Chemiehochhaus: 1. Stock
Gumpendorferstraße 1A
Gußhausstraße 27-29: Favoritner Trakt, Toreinfahrt
Gußhausstraße 25
Freihaus : 6. Stock Turm B

Alle neu errichteten Verteilerräume werden mit LWL-Kabel verbunden. Die dabei eingesetzten Kabel beinhalten 12 MultiMode-Fasern und 12 SingleMode-Fasern. In den Bereichen

Hauptgebäude: Panigltrakt 1. Stock bis 4. Stock, Mitteltrakt 3. Stock und 4. Stock, Haupttrakt 3. und 4. Stock, Karlstrakt 3. Stock
Chemiehochhaus:1. Stock
Gumpendorferstraße 1A: Erdgeschoß, 1. Stock und 2. Stock
Gußhausstraße 27-29: Gußhaustrakt 2. Stock, Favoritner Trakt 5. Stock, Toreinfahrt 3. Stock
Gußhausstraße 25: Erdgeschoß, 1. Stock und 2. Stock
Freihaus: 6. Stock Turm B
Porrhaus: 2. Stock

werden vom jeweiligen Etagenverteiler sternförmig Twisted-Pair-Kabel zu den Arbeitsplätzen verlegt. Die dabei eingesetzten Kabel sind für Übertragungsfrequenzen bis 100 MHz geeignet. Damit ist die Verkabelung für Ethernet (10BaseT), FastEthernet (100BaseT), FDDI und ATM bis 155 MBit/Sek. geeignet. Gesamt werden etwa 2 km LWL-Kabel, 20 km TP-Kabel, 25 Verteilerräume sowie 500 Anschlußpunkte (Doppeldosen mit 2 x RJ45-Buchse) installiert. Zur Anspeisung der TP-Kabel werden ca. 35 TP-Repeater eingesetzt.

Durch diese Installationen wird eine Infrastruktur geschaffen, die geeignet sein wird, Hochgeschwindigkeits-Netzwerke, wie 100BaseT, FDDI und ATM mit 155 MBit/Sek., an der TU Wien bis zum Arbeitsplatz hin, einzusetzen.

Sukzessive wird der gesamte Bereich der TU Wien auf strukturierte Verkabelung umgestellt werden.


Zum Inhaltsverzeichnis, Pipeline 17, Oktober 1995