Ausbau der Plattenkapazität am Fachbereichsrechner Chemie

Helmut Mastal

Nach der Inbetriebnahme der SpecInfo-Datenbank im November diesen Jahres konnte die Plattenkapazität in der Folge nochmals in mehreren aufwendigen Schritten erweitert werden, sodaß jetzt insgesamt 24 GByte an der Power Challenge L angeschlossen sind, davon 15 GByte für Benutzerbereiche. Die restlichen 9 GByte verteilen sich auf das Betriebssystem (Root-Filesystem), das /root2-Filesystem, die Paging-Bereiche und die Applikationssoftware sowie die Datenbanken SpecInfo und Cambridge (CSDS).

Das /root2-Filesystem stellt eine Backup-Kopie des Root-Filesystems dar und wird einmal monatlich durch einen automatisch gestarteten Prozeß erstellt. Nach eventuellen Zerstörungen von Systemsoftware (software- oder hardware-bedingt) kann mit dieser Kopie sehr schnell der Betrieb wieder aufgenommen werden.

Von den Benutzerbereichen entfallen 8 GByte auf das /people-Filesystem, welches sämtliche Home-directories aller Benutzer enthält. Dieses Filesystem wird als Stripe aus vier 2 GByte-Platten gebildet, welche über 4 unabhängige Datenpfade (SCSI) angesprochen werden. Diese Konfiguration ermöglicht entsprechend hohe Transferraten von und zu den Disks. Der Rest verteilt sich auf die Scratch-Bereiche /scr1 und /scr2 (für Gaussian), auf /tmp sowie auf das neu geschaffene /var-Filesystem, welches vor allem die Mailboxen und Spool-Files enthält.

Da die Zeiten für das Backup mit der Größe der Filesysteme mitwachsen würden, sind Maßnahmen notwendig bzw. erfolgt. Das tägliche Backup des /home-Filesystems wird nur mehr inkrementell durchgeführt (Dauer unter 1 Stunde). Das monatliche Backup soll nicht nur auf die beiden lokalen Bandstationen, sondern parallel dazu auch über das Netz erfolgen (Ziel: unter 5 Stunden!).

Schließlich ist die Plattenreorganisation auch Voraussetzung für das CD Rom-Service, welches momentan im Testbetrieb läuft.


Zum Inhaltsverzeichnis, Pipeline 18, Februar 1996