Mikrocomputerumfrage

an der Technischen Universität Wien

Albert Blauensteiner

Das EDV-Zentrum, Abt. Institutsunterstützung, hat im Frühjahr 1996 eine Umfrage an den Instituten der Technischen Universität Wien durchgeführt, um einen Überblick über die Mikrocomputer und deren Betriebssysteme sowie deren Grad an Vernetzung zu erfassen. Gefragt wurde nach dem Bestand von Intel basierenden PCs, wobei die einzelnen Generationen unterschieden wurden, sowie nach Macintosh Systemen.

Obwohl das Ausfüllen von derartigen Umfragen für die Institute immer lästig ist, und beim ursprünglichen Abgabetermin noch eine Reihe von Antworten ausständig waren, ist es letztlich doch gelungen, einen fast vollständigen Rücklauf der Fragebögen zu erhalten.

Die Umfrage wurde durchgeführt, weil wir im Unterschied zu den sogenannten Workstations, die ziemlich genau am Campus registriert sind, bei den Mikrocomputern wenig Überblick über die konkreten Zahlen haben, vor allem über die Systeme, die nicht am TUNET angeschlossen sind. Die (sich sicher täglich ändernde) Zahl an Mikrocomputersystemen beträgt demnach an der Technischen Universität derzeit ca. 3.500. Im Vergleich dazu: die Anzahl der Workstation liegt bei derzeit knapp 600.

Was sind nun die interessantesten Ergebnisse dieser Umfrage? Es zeigt sich, daß die Intel-Plattform den Mikrocomputerbereich mit 94% dominiert, Macintosh machen 2% und andere 4% des Bestandes an der Technischen Universität aus. Die Hälfte des Bestandes der Intel-Plattform wird durch den 486 abgedeckt. Interessant ist, daß es nur 15% Pentiums und praktisch keine Pentium Pro gibt, dafür aber immerhin noch 21% 386 und 11% 286 Systeme. Ebenfalls bemerkenswert die Tatsache, daß jeder fünfte Mikrocomputer im Bereich der Technischen Universität noch nicht vernetzt ist.

Auch das Spektrum der im Intel-Bereich eingesetzten Betriebssysteme ist nicht uninteressant: so laufen 62% der Systeme unter DOS/Windows und 17% nur unter DOS. Windows95 nimmt mit 7% nur etwas mehr Platz als WindowsNT mit 5% ein. OS/2 und Nextstep spielen praktisch genauso wie Solaris keine Rolle, Linux hat einen Anteil von 6%.

Schließlich sei noch auf die Übersicht der Daten, aufgeschlüsselt nach den Fakultäten hingewiesen.

Bewußt wird hier nicht der Versuch gemacht, die vorliegenden Daten zu interpretieren. Ich meine aber, daß die Ergebnisse durchaus sehr interessant sind und bedanke mich bei allen Kolleginnen und Kollegen, die sich an der Umfrage beteiligt haben.


Zum Inhaltsverzeichnis, Pipeline 20, Oktober 1996