Linux in den Benutzerräumen

Peter Hoffmann

Gegen Ende des Sommersemesters 1996 konnte der Grundstein zu einem lang ersehnten Wunsch vieler Studenten gelegt werden.

Die Rede ist von der Möglichkeit, Linux statt Microsoft Windows 3.11 bzw. 95 auf den Arbeitsplatzrechnern in den Benutzerräumen verwenden zu können.

Das EDV-Zentrum hat bei der Umsetzung dieses Wunsches neue Wege beschritten. Das Projektteam bestand zum großen Teil aus engagierten Informatik-Studenten, allen voran Herwig Wittmann, Richard Kail und Raimund Bauer, die in Abstimmung mit dem EDV-Zentrum, vertreten durch Peter Hoffmann, tatkräftig an der Realisierung gearbeitet haben.

So war es auch möglich, nach knapp einem Monat an Brainstorming, Installation und Konfiguration von Hard- und Softwarekomponenten, im Benutzerraum Informatik (Institutsgebäude Treitlstraße) Anfang Wintersemester 1996/97 einen Testbetrieb zu beginnen.

Testbetrieb

Um in die Linux-Welt hineinzuschnuppern, ist nicht viel notwendig:

Über die Diskette wird ein rudimentäres Linux Betriebssystem in den Rechner geladen. Weiters wird überprüft, ob ein gültiger Studentenaccount vorliegt, im positiven Fall erfolgen die Zuweisungen zu den Dateisystemen am  zentralen Linux-Server (mars.zserv.tuwien.ac.at).

Von jetzt an kann mit Linux gearbeitet werden. Das Homeverzeichnis des jeweiligen Studenten, mit seinen persönlichen Konfigurationsdateien, wird ebenfalls zur Verfügung gestellt.

Linux Version 2.0.27, eine X-Umgebung, die meisten gebräuchlichen Hilfsprogramme, wie Netscape, Xarchie, Xftp, Xemacs, ghostview, Xdvi, Xfig, GIMP, XV, FileRun usw. stehen zur Verfügung.

Ausblick

Mit Anfang Sommersemester 1997 wollen wir die Möglichkeit, Linux auf allen PCs in den Benutzerräumen zu nutzen, ausdehnen. Weiters soll das  Starten von Linux ohne Boot-Diskette möglich sein.



Zum Inhaltsverzeichnis, Pipeline 21, Februar 1997