Neues in den Benutzerräumen
Gerhard Schmitt
In den Benutzerräumen wurden im Sommer eine Reihe von Neuerungen und Verbesserungen durchgeführt, über die im folgenden berichtet werden soll.
Für die Benutzer sind sicher der neue Benutzerraum in der Fachschaft Chemie (Gumpendorferstraße 1a) und der zusätzliche PC-Raum im Freihaus (Erdgeschoß, ehemaliger Schulungsraum) die erfreulichste Nachricht. Im FCH stehen 10 neue PCs zur Verfügung. Der FHSR1 wurde so umgebaut, daß die dort aufgestellten 12 PCs von Studenten genutzt werden können, wenn keine Schulungen abgehalten werden. Wir bitten bereits jetzt alle Studenten, bei der Benutzung dieses Raumes allfällige Ankündi- gungen zu beachten, um die gelegentlichen Kurse und Vorträge nicht zu stören.
Die Grundvoraussetzung für diese Erweiterungen war ein Ausbau der Netzwerkstruktur in den Benutzerräumen. Durch Anschaffung von zwei neuen Switches (Catalyst 3100B) konnten einerseits die beiden neuen Räume versorgt werden, andererseits konnten durch Umschichtungen in den bestehenden Räumen zusätzliche Anschlüsse geschaffen werden. Diese Anschlüsse wurden bzw. werden dazu genutzt, noch einige weitere PCs aufzustellen. Damit stehen nun in den Benutzerräumen insgesamt 150 Arbeitsplätze zur Verfügung.
Nur am Rande sei noch erwähnt, daß der Benutzerraum im Bauingenieurzentrum (BIZ) nicht nur frisch ausgemalt wurde, sondern daß dort auch die PC-Ausstattung verbessert wurde.
Mit 1. September wurde der Benutzerbetrieb auf den Novell-Servern in den Benutzerräumen eingestellt. Seit diesem Zeitpunkt sind alle Benutzerarbeitsplätze auf Win95/WNT-Betrieb umgestellt. Etwa ein Drittel der Rechner sind bereits mit einem Pentium Prozessor ausgestattet. In alle PCs sind im Zuge der Umstellung auf Win95 auch 16 Mbyte Hauptspeicher eingebaut worden.
Mit dem Ende des Novell-Betriebes in den Benutzerräumen
geht eine 6 Jahre dauernde Ära zu Ende, die neben manchen Schwierigkeiten
aber – auch durch das Mail/News/Info-Service für Studenten – eine
bedeutende Verbesserung der den Studenten für das freie Arbeiten bereitgestellten
EDV-Ressourcen mit sich brachte. Bisher wurden sämtliche Druckausgaben für die
Benutzerräume (allenfalls über Umwege) in eine von mehreren Queues
auf einem der Novell-Server geschrieben. Das galt sowohl für die UNIX-Rechner
(studn) als auch für die PCs im Win3.11/Novell- und im Win95/WNT-Betrieb.
Das System hatte eine Reihe von Nachteilen. Einerseits war es durch die
große Anzahl der beteiligten Rechner sehr unübersichtlich und
fehleranfällig. Andererseits mußte der Benutzer bereits beim
Absenden des Druckjobs entscheiden, auf welchem Drucker gedruckt werden
sollte. Bei der Ausgabe konnte jeder auf alle Druckjobs – auch von anderen
Benutzern – zugreifen, und schließlich konnten fehlerhafte (gewaltsam
abgebrochene) Druckjobs auch noch das Ergebnis des nächsten Benutzers
beeinflussen. Das neue System soll nun diese Situation deutlich verbessern.
Alle Benutzer drucken in eine gemeinsame Queue auf einem NT-Server.
Auf den Win95/WNT-Rechnern muß diese Queue nicht eigens eingestellt
werden, da die bisher verwendeten Queues im Zuge der Umstellung in die
neue Queue weitergeleitet werden. Diese Queue wird unter UNIX-Studentenrechnern mit dem
Befehl lpr -Phplj5mp
filename angesprochen. Soll
diese Queue von einem anderen UNIX-Rechner aus verwendet werden, dann muß
vom Administrator des UNIX-Systems eine sogenannte remote Queue
(remote Printer) eingerichtet werden, wobei als Host PrintQ.ben.tuwien.ac.at
und als Queue-Name hplj5mp einzutragen ist. Auf den Printerkonsolen muß
nun durch den Benutzer ein Login ausgeführt werden. Dadurch wird automatisch
ein Programm gestartet, das die für diesen Benutzer verfügbaren
Druckjobs auflistet. Fremde Jobs können daher nicht mehr gesehen und
gedruckt werden. Der gewünschte Job wird mit den Cursor-Tasten ausgewählt
und mit der Return-Taste zum Drucker gesendet. Das Programm wird mit der
Escape-Taste beendet. Dadurch wird sowohl am PC als auch am Drucker ein
Reset durchgeführt und damit wieder ein definierter Zustand hergestellt.
An der bisherigen Verwendung der
Copy-Check-Karten ändert sich durch diese Umstellung nichts. Außerdem werden nun Jobs,
die innerhalb einer bestimmten Frist nicht gedruckt werden, automatisch
gelöscht. Diese Frist ist derzeit auf 3 Tage eingestellt, sodaß
Druckjobs, die über das Wochenende erstellt werden, noch am Montag
ausgedruckt werden können.
Neue Software auf den Printerkonsolen
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Pipeline 23, Oktober1997