Mathematica Version 3 an zentralen Servern
Helmut Mastal
Da Mathematica Version 3 jetzt schon für die meisten Unix-Systeme – ausgenommen
Digital Unix – angeboten wird, wurde im Dezember 1997 Mathematica 3.0.1
auf den folgenden zentralen Servern zur Verfügung gestellt:
fbch.tuwien.ac.at IRIX 6.2
fbma.tuwien.ac.at AIX 4.1
sim.zserv.tuwien.ac.at HP-UX
10.20
stat.zserv.tuwien.ac.at HP-UX 10.20
Seit 7. Jänner 1998 ist Mathematica 3.0.1 auf den genannten Servern einheitlich
die Default-Version, die man mit den Aufrufen
math für die zeilenorientierte Version
mathematica für die Notebook-Version
erhält. Unter AIX 4.1 und HP-UX 10.20 steht für ca. ein halbes Jahr noch
die alte Version Mathematica 2.2.3 unter der Bezeichnung
math223
zur Verfügung.
Mathematica 3.0.1 zeichnet sich durch ein sehr komfortables Frontende aus,
mit dem man Formeln, Graphik und erläuternden Text beliebig mischen kann.
Alles läßt sich in selbsterklärenden Notebooks abspeichern. Eine sehr angenehme
Arbeitsweise wird durch die Möglichkeit, den Mathematica Kernel auf einem
anderen System als dem Frontende ablaufen zu lassen, geboten, z.B. Frontende
am Arbeitsplatzrechner, den Mathematica Kernel auf einem zentralen Server.
Für die richtige Funktionsweise im Client-Server-Mode (Frontende-Kernel)
ist Voraussetzung, daß
-
Der Hostname des Clients (Frontende) vollständig definiert ist (also hostname.domain)
-
Am Server der Mathematica-Kernel math im Suchpfad gefunden wird, auch dann,
wenn er über rsh aufgerufen wird. Dazu ist unter Umständen ein symbolic
Link in /usr/bin erforderlich.
Mit den sogenannten Paletten wird die Eingabe in der natürlichen mathematischen
Notation wesentlich erleichtert. Es können damit griechische Buchstaben,
Integralzeichen, Wurzeln u.v.a. direkt in das Frontend-Window eingefügt
werden.
Ist am Arbeitsplatzrechner kein Mathematica Frontende vorhanden, so kann
entweder der zeilenorientierte math Kernel des Servers verwendet werden,
oder nach Installation zumindest der MathematicaFonts am Arbeitsplatz
kann auch das Frontende des Servers über X11 aufgerufen werden.
In der alten Version 2.2.3 hat es eine sehr praktische Feature gegeben,
daß beim Aufruf von math mit der Environment-Variablen TERM=vt100 automatisch
für die Ausgabe von Graphik der Tektronix-Mode verwendet wurde. Diese Feature,
die eine Verwendung von Mathematica über Wählleitungen handhabbar macht,
konnte unter AIX 4.1 und HP-UX 10.20 ebenfalls für Mathematica 3 wieder
implementiert werden.
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Pipeline 24, Februar 1998