Systemunterstützung der Arbeitsplatzrechner und Server

Erfahrungen mit der Systemunterstützung

Rudolf Sedlaczek

Aus über einem Jahr Erfahrungen mit der neuen Systemunterstützung lässt sich schon ein statistisch signifikanter Überblick über die Stärken und auch verbesserungswürdigen Aspekte ziehen, die im nachfolgenden Artikel detailliert behandelt werden.

Überblick

In den Web-Seiten der Systemunterstützung sts.tuwien.ac.at/pss/ sind die Leistungen, Kosten und Randbedingungen der angebotenen Dienstleistungen spezifiziert, weshalb hier nicht nochmals darauf eingegangen wird.

Eine erste Anpassung der Dienstleistungen wurde schon Mitte vorigen Jahres durchgeführt. Auf vielfachen Benutzerwunsch wurde der Dienstleistungsumfang ohne Kostensteigerung ausgedehnt und umfasst nun auch die Installation und Unterstützung für MS Office auf den Windows Plattformen.

Konzeptionelles

Das System der Unterstützung basiert auf Wartungsvereinbarungen für einzelne Rechner, nicht pauschal für alle Rechner einer Organisationseinheit. Das minimiert den Administrationsaufwand gegenüber einer Verrechnung von Einzelleistungen und erleichtert die Abschätzung des Unterstützungsbedarfs. Daraus ergibt sich die Notwendigkeit, alle Rechner identifizieren zu können. Wurden früher nur die Rechner der proprietären Server- und  Workstation-Familien in der Abteilungs-Datenbank aufgenommen und verwaltet, so werden in der neuen Systemunterstützung auch alle Rechner mit Wartungsabkommen eingetragen. Zur Identifikation dient primär der (eindeutige) TCP/IP-Hostname, da bis auf einzelne Ausnahmen alle Rechner per LAN am TUNET angeschlossen sind. Als weitere Identifikationsmöglichkeit wird optional auch die Ethernet-Adresse in der Datenbank gespeichert. Weitere wesentliche Daten eines Rechners sind die Plattform, der Einsatztyp (Server oder Arbeitsplatz), der Rechner-Typ (z. B. Pentium PC, Sun Ultra 60, ...), der Eigentümer (Institut) und die Kontaktperson. Erst für bekannte bzw. durch die Kontaktperson online selbst registrierbare Rechner kann dann schriftlich oder online ein Wartungsabkommen für Systempflege oder Fernunter- stützung bestellt werden.

Alle diese Daten werden entweder bei der Online-Registrierung durch die Kontaktperson oder bei schriftlicher Anmeldung durch die Mitarbeiter der Gruppe Systemunterstützung eingetragen. Ist die Kontaktperson noch nicht durch Software-Bestellungen oder als Server-Betreuer in der Datenbank bekannt und autorisiert, kann die Wartungsvereinbarung nur schriftlich erfolgen. Dann wird diese Person auch in die Datenbank aufgenommen und erhält einen Usernamen und ein generiertes Passwort.

Diese Daten bilden die notwendige Grundlage für die Abwicklung und Verwaltung der einzelnen Unterstützungsanforderungen, die jeweils bei den Abkommen in der Abteilungs-Datenbank gespeichert werden. Jeder Unterstützungsfall wird nach erfolgter technischer Bearbeitung dann auch noch in der Datenbank geschlossen und ein Arbeitsbericht und die aufgewendete Zeit werden eingetragen.

Die Leistungen werden durch die Mitarbeiter der Gruppe Systemunterstützung und/oder durch externe Firmen erbracht, mit denen entsprechende Serviceverträge abgeschlossen wurden. In mindestens einmal jährlich stattfindenden Besprechungen mit den verantwortlichen Firmenvertretern werden diese Vereinbarungen und die Erfahrungen mit der Firma einem Review unterzogen und bei Bedarf angepasst. Im Jahre 2000 bestanden Verträge mit 9 externen Firmen.

Zur Qualitätssicherung werden besonders die negativ bewerteten Fälle, aber auch das Feedback und Beschwerden über die Qualität externer Firmen und interner Betreuung aufgearbeitet. Hier ergibt sich ein sehr dif-ferenziertes Bild, nicht nur im Vergleich zwischen den verschiedenen Dienstleistern, sondern auch im Vergleich der Abwicklung verschiedener Calls bei einzelnen Firmen. Oft werden Calls zur vollen Zufriedenheit der Kunden abgewickelt, manchmal werden aber von den gleichen Bearbeitern Calls wieder nicht entsprechend behandelt, versprochene Rückrufe und Kontaktaufnahmen bleiben aus. Ein eher negatives Gesamtbild bietet das nur für telefonische Unterstützung eingesetzte Call-Center der Fa. SCIO. Hier reichten die Beurteilungen von "völlig inkompetent" über "bemüht, aber trotzdem unfähig, das Problem zu lösen" bis zur Zufriedenheit mit der Lösungskompetenz. Dem muss man fairerweise zugute halten, dass die nur telefonische Unterstützung bei Win-dows oft

Plattform-Differenzierung

Die Systemunterstützung lässt sich in drei unterschiedlich zu handhabende Bereiche gliedern.

Ausblick

Aus den Erfahrungen von über einem Jahr mit der neuen beitragsorientierten Systemunterstützung und eingehender interner Diskussion darüber werden folgende Maßnahmen für die weitere Verbesserung der Unterstützungsqualität gesetzt:


Zum Inhaltsverzeichnis, ZIDline 5, Juni 2001